ServiceNow Washington D.C. - Top 7 Release Highlights

Washington D.C. ist da...und das „Z“ Release rückt näher

Nur noch anderthalb Jahre bis wir uns mit dem Release „Zurich“ dem Ende der ServiceNow Release Namenskonvention - basierend auf Städtenamen - näher. Nach was nachfolgende Releases benannt werden, ist noch nicht bekannt - es bleibt also spannend auf diesem Sektor.

Washington D.C., das 44. ServiceNow Major Release, bringt wieder viele neue Features und Verbesserungen in der Plattform. Wir stellen in diesem Artikel unsere Top 7 Highlights vor:

  • Highlight Nr 7: Scripts-Background
  • Highlight Nr. 6: Clone Admin
  • Highlight Nr. 5: GraphQL-Explorer
  • Highlight Nr. 4: ServiceNow SDK / Mobile SDK
  • Highlight Nr. 3: Time-Limited User Roles
  • Highlight Nr. 2: ATF - Performance Profiling
  • Highlight Nr. 1: Workflow Studio

Zudem geben wir am Ende des Artikels Informationen zum neuen Creator Studio und ein Update zum Thema GenAI und Now Assist.

Highlight Nr. 7 - Scripts - Background

  • Basistool für Admins - jetzt mit Skript Editor
  • Formatierung, Hervorhebung von Code und Suche

Das Ausführen von ad hoc JavaScript ist seit geraumer Zeit Bestandteil der Plattform. Die Anpassung dieses Basistools für Administrator und Entwickler macht die aus vielen anderen Teilen der Plattform bekannten Skript Editor Funktionen nun auch in der Applikation „Scripts – Background“ verfügbar. Uns gefällt, dass keine Zusatztools für Ad hoc Scrips mehr notwendig sind und nun bereits bekannte Script Editor Funktionen hier sichtbar sind.

Hier die Applikation im Vergleich (oberes Bild: bisher, unteres Bild: ab Washington D.C.):

Highlight Nr. 6 - Clone Admin

  • neue Clone Admin Experience
  • Übersicht zu Systemkopien, Konfigurationen und Definitionen

Zur Einrichtung von Instanz Systemkopien / Clones ist es bisher notwendig, im Plattform UI verschiedene Konfigurationen vorzunehmen. Mit der neuen Clone Admin Experience finden sich nun alle Information, Konfigurationen und Definitionen an einer zentralen Stelle. Uns gefällt die weitere Umsetzung des Admin Experience Konzepts und dass alle Funktionen zu Systemkopien zusammengefasst sind.

Wie schon im Vancouver Release zu sehen, sind die neuen Admin Experiences mit einer Dashboard Oberfläche und direkten Links zu Dokumentationen gestaltet.

Konfigurationen, wie Instanzen und Clone Profile, sind direkt erreichbar.

Hier ein Beispiel für eine Basisdefinition, ein Cleanup Script und das Look and Feel analog zu den Workspaces, welche als seit einigen Release die Standard Arbeitsoberfläche für Agent / Fulfiller sind.

Highlight Nr. 5 - GraphQL-Explorer

  • Integriertes GraphQL Test Tool
  • Beschleunigt die Entwicklung mit vielen Features

Mit dem GraphQL Standard, der mit der Funktion „GraphQL API“ seit dem San Diego Release von ServiceNow unterstützt wird, ist bereits eine sehr beliebte und gut lesbare Abfragesprache verfügbar, die es nicht - wie bei der ServiceNow REST Table API - erfordert, die Tabellen und Datenstruktur genau zu kennen. Uns gefällt der eingebaute Link zu Schemata und Dokumentation und dass schnelles und einfaches Testen ohne die Installation von Tools möglich ist.

Die neue Applikation GraphQL Explorer bietet eine Möglichkeit, ohne externe Zusatztools die Abfragen über GraphQL zu testen.

Die integrierte Dokumentationsfunktion erlaubt es, die GraphQL Schemata direkt einzusehen und so die Entwicklung von Abfragen stark zu erleichtern.

Highlight Nr. 4 - ServiceNow SDK / Mobile SDK

  • Pro Code Developer können eigene Tools nutzen
  • SDK: ermöglicht die Wiederverwendbarkeit von Code und die Nutzung von externen Bibliotheken
  • Mobile SDK: Anbindung von eigenen Apps an ServiceNow

Bereits seit einiger Zeit ist das Now CLI (Command Line Interface) verfügbar und die Entwicklung von eigenen UI-Komponenten für Workspaces wurde z.B. für diverse Use Cases genutzt. Als Entwicklungsumgebung kommt Visual Studio Code als frei verfügbares Tool von Microsoft zum Einsatz. Mit dem ServiceNow SDK (oder Now SDK) steht nun eine Möglichkeit zur Verfügung, ServiceNow Objekte – in Washington D.C. fürs Erste Script Komponenten – in der externen Entwicklungsumgebung zu erstellen, zu ändern und in die Plattform hochzuladen. Dabei wird auch die Nutzung von externen Bibliotheken unterstützt.

 

Nach Aussagen der Produkt Manager für Now SDK und aus dem Produkt Management für Flow Designer ist auf der Roadmap für die nächsten Releases die Erstellung und Anpassung von ServiceNow Objekten wie Formularen, Tabellen und auch Flows über Code zu ermöglichen. Diese Entwicklung könnte sehr interessante Optionen für die Entwicklung von Applikationen bieten und wir beobachten sie mit Spannung.

 

Ein neues Feature neben dem ServiceNow SDK sind Mobile SDKs für iOS und Android. Damit lassen sich ServiceNow Plattform Funktionen und APIs aus eigenen mobilen Apps nutzen, also nicht nur innerhalb der ServiceNow Mobile Apps.

Uns gefallen die neuen Möglichkeiten zur (mobile) App Entwicklung und dass die Entwicklungszeit für Pro Code Apps reduziert wird.

Highlight Nr. 3 - Time-Limited User Roles

  • Bereitstellung von User Rollen mit Zeitbeschränkung
  • User wird beim Login automatisch informiert.

Eine neue Funktionalität, die bereits von vielen Entwicklern und Administrator positiv wahrgenommen wurde, sind die Time-Limited User Roles im Standard der Plattform. Solche oder ähnliche Funktionen sind des Öfteren als kundenspezifische Entwicklung erstellt worden. Uns gefällt, dass für temporäre Rollen nun kein Customizing mehr nötig ist, und dass die Integration in den Service Katalog mit Flows sehr einfach ist. Die technische Implementierung ist auf Basis einer ServiceNow Standard Tabelle und einfacher Einträgen realisiert. Das ermöglicht die Einbindung in den Service Katalog und die schnelle Erstellung von Flows, um zum Beispiel die Beantragung von zeitbeschränkten Zugriffen inklusive einer Genehmigung in Minuten abzubilden.

Highlight Nr. 2 - ATF - Performance Profiling

  • Tests werden nach einer "WarumUp" Phase 10x durchgeführt
  • Performance Testergebnisse können verglichen werden

Seit Vancouver verfügbar: ATF Test Generator

Das ServiceNow Automated Testing Framework wird seit Jahren konstant weiterentwickelt und sollte ein unverzichtbarer Bestandteil jedes Entwicklungsprozesses sein. Nach dem Fokus auf das Testen der Stabilität der Prozesse und der Funktionalität von Entwicklung oder im Rahmen von ServiceNow Patches / Upgrades, bringt ServiceNow mit dem Washington D.C. Release nun den ersten Ansatz zum Performance Testing. Nachdem die objektive Beurteilung der Performance ein großes Thema für jeden ServiceNow Plattform Betrieb darstellt, beleuchten wir diese neue Funktionalität.

Für jeden Test steht die neue Funktion „Run Performance Test“ zur Verfügung. Nach einer Warmup Phase (zur Befüllung des Cache) wird der definierte Test 10x ausgeführt und die Ergebnisse in einer Related List gespeichert. Der Vergleich zwischen zwei Performance Testergebnisse ist möglich. Uns gefällt, dass Entwicklungen nun auf einfache Weise geprüft werden können.

Voraussetzung für die Nutzung des ATF – Performance Profiling ist die Installation und Konfiguration des Plugins „ATF Test Generator and Cloud Runner“. Hier auch der Hinweis auf die damit verbundene und seit dem Vancouver Release verfügbare Funktionalität zum ATF Test Generator.

Highlight Nr. 1 - Workflow Studio

  • Enwicklung und Administration aller Workflow Objekte
  • Informationen und Dashboards zu Betrieb und Integration

Unsere Nummer 1 der Washington D.C. Plattform Release Highlights ist das neue Workflow Studio, denn es vereinfacht die Administration von Workflows sehr stark und ist besser geeignet für No Code Entwickler.

Diese Admin Oberfläche fasst sehr gut alle Objekte zusammen, welche in der ServiceNow Plattform zur Abbildung von Prozessen und Workflows zur Verfügung stehen: Prozesse (Process Automation Designer), die Flow Objekte (Flows, Subflows, Actions) und Decision Tables. Vor allem die Funktionalität Decision Tables sind zwar bereits seit mehreren Releases verfügbar, aber werden noch nicht in allen Designs berücksichtigt. Mit Workflow Studio ist die Funktion nun prominent verfügbar.

Neben der Übersicht zu allen Workflow Objekten und der Möglichkeit neue Objekte zu erstellen, bietet Workflow Studio auch ein Dashboard mit Informationen und Statistiken zum Betrieb der Workflows.

Das dritte Dashboard in Workflow Studio bietet einen sehr interessanten Überblick zu Integration basierend auf Integration Hub und den installierten Spokes. Hier werden Statistiken und eine sehr übersichtliche Liste angeboten.

One more Thing…

...das neue ServiceNow Creator Studio

Neben unseren Top 7 Plattform Release Features wurde auch das neue ServiceNow Creator Studio als interessantes Feature für Washington D.C. angekündigt. Bis zu unserem Release Webinar gab es noch keine Details oder eine Dokumentation auf der offiziellen ServiceNow Docs Seite. Im Folgenden einige Impressionen zur Erstellung von neuen Applikationen mit Creator Studio.

Creator Studio erlaubt -wie schon aktuell auch in der ServiceNow App Engine – die Nutzung von Applikationstemplates.

Für die neu erstellte Applikation lassen sich neben dem Datenmodell die Benutzeroberflächen (Service Katalog, Portal, Mobile App,Virtual Agent) und die Prozesse (Automations) anlegen und verwalten.

Um das Citizen Developer Konzept zu unterstützen, können Applikation zur Prüfung eingereicht werden. Auch dieser Prozess wurde in Creator Studio integriert.

KI-Update

... Das exccon Update zu ServiceNow GenAI und Now Assist

Der ServiceNow CEO, Bill McDermott, hat das Jahr 2024 als das entscheidende Jahr für Weichenstellung zur Nutzung von AI ausgerufen: „Put AI to Work“.

 

Mit dem Washington D.C. Release werden die Use Cases und Now Assist Funktionalitäten bereits stark erweitert. Hier ein kurzer Überblick zu wichtigen Now Assist Neuerungen:

  • Now Assist for ITSM
    > Generierung von Knowledge Base Artikeln
    > Mehr „Summarization“ wie zum Beispiel eine Zusammenfassung der verknüpften Tickets
  • NowAssist for Virtual Agent
    > VirtualAgent powered by GenAI

 

Besonders spannend wird eine detaillierte Betrachtung von Now Assist for Virtual Agent, da sich der Aufwand und die Zeit einen qualitativ hochwertigen Support Chatbot in Produktion zu bringen signifikant reduzieren könnte.

  • Now Assist for Creator
    > Now Assist for Code Generation
    > Erste Version von „Text to Flow“

 

Nachdem die Code Generierung bereits seit längerer Zeit in Demos gezeigt wurde, freuen wir uns, „Text to Flow“ möglichst bald selbst testen zu können.

 

Für viele weitere Produkte ist GenAI Unterstützung für 2024 bereits angekündigt und viele interessante Use Cases folgen auch im IT Operations Management (ITOM / AIOps), Integrated Risk Management (IRM) und Workplace Service Delivery (WSD).

Im Now Assist Admin Panel gab es mit Washington D.C. ebenfalls kleine Änderungen wie neue Checklisten und eine erweiterte Liste der Use Cases und Plugins.

Halten Sie auf unserer Webseite und LinkedIn Ausschau nach dem nächsten Webinar zu Plattform Updates, unserem exccon KI-Update und zu den einzelnen exccon Fokus Applikationen ITSM, ITOM, IRM und WSD!

Für eine detaillierte Beratung zu den Neuerungen und tiefer gehende Informationen wenden Sie sich gerne an sales@exccon.com.

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